Die Gründung des Tierheims Tapolca-Sebron
von Marianne Wiethoff
Im Herbst 1993 machten wir Urlaub am Plattensee. Bei einem seiner frühen Morgenspaziergänge mit unserem Owtscharka Dshingis durch das Dorf entdeckte mein Mann hinter einem noch geschlossenen Obstverkaufsstand eine kleine, armselige Hundegestalt, total abgemagert, mit blutenden Pfoten, der kleine Körper verklebt mit Teer und Schotter, in fauligen Obst- und Gemüseresten stöbernd. Er eilte zurück und weckte mich; ich hatte mich in Nu angezogen, nahm noch schnell ein paar Scheiben Wurst mit, und wir eilten wieder zurück ins Dorf, hoffend, dass das arme Kerlchen noch dort war.
Der Kleine kauerte immer noch an derselben Stelle, und nach anfänglichem Zögern, aber immer noch voller Angst und mit eingeklemmtem Schwanz, folgte er uns zurück zum Haus, schlang alles Essbare aus Dshingis‘ Napf und sämtliche Knochenreste hinunter, trank endlos lange, legte sich dann auf die Fußmatte vor der Eingangstür und schlief ein. Uns war klar, dass wir es dabei nicht bewenden lassen konnten. Am nächsten Tag brachten wir ihn zum Tierarzt, wo er sich geduldig untersuchen und die Teer- und Schotterfladen von der Haut schneiden ließ, mit der sie teilweise sogar verwachsen waren. Zum Schluss Impfung, Entwurmung – und in meinem Herzen stand fest, dass wir einen neuen Hausgenossen und Dshingis einen neuen Freund haben würden.
Czygan gehörte von nun an zur Familie.
Wenige Tage später besuchte uns ein ungarischer Nachbar, belächelte das Häufchen Elend ein wenig spöttisch und meinte dann, wenn wir an solchen armen Wichten Interesse hätten, sollten wir uns doch einmal auf die Müllkippe der Kreisstadt Tapolca begeben (etwa 20 Autominuten von uns entfernt) – da könnten wir massenweise fündig werden. Dieser Satz hat mich nicht mehr losgelassen – und ich war hin- und hergerissen; einerseits fürchtete ich mich davor, diesen Platz zu besuchen, weil ich wusste, dass für mich die Angelegenheit damit nicht erledigt sein würde – und andererseits wusste ich aber auch, dass ich es einfach tun musste.
Es galt zunächst, den Hundefänger ausfindig zu machen, der uns hinführen sollte. Dieser, ein wohlhabender Zigeuner, der in einem imposanten eigenen Haus wohnt, gab uns seinen Sohn mit, einen unsympathischen jungen Mann, über dessen Brutalität auch sein hochmodischer Seidenjogginganzug nicht hinwegtäuschen konnte.
Raus aus der Stadt ging es eine schmale Landstraße entlang, rechts und links nur weites, flaches Land, dann in der Ferne ein Steinbruch. Ein kleines Schild auf der rechten Seite wies den Weg zur Müllkippe. Auch hier wieder ein langer, holpriger Weg, Abfall zu beiden Seiten, und endlich waren wir angelangt. Ich traue zunächst meinen Augen nicht – erwartet hatte ich ein schäbiges, verlottertes, umzäuntes Gelände, von dem mich zähnefletschend und wütend alle möglichen Hunde anbellen würden. Statt dessen mache ich nur ein schmales Betonfeld aus, auf dem zehn kleine Käfige, jeweils fünf Rücken an Rücken, standen. Kein Bellen, nur langgezogenes Heulen, leises Wimmern, Kratzen. Mir wurden die Knie weich, und ich habe mich erst gar nicht getraut näherzutreten.
Aber dann tat ich es doch, und was ich sah, hat mich so erschüttert, dass ich zunächst einfach nur dastand und weinte.
Da waren sie nun hineingepfercht, die Ausgestoßenen und Verstoßenen, die Davongejagten und Fortgeprügelten, viele zum Skelett abgemagert, viele erkennbar krank und leidend, wiederum andere noch relativ gut in Schuss (vielleicht gerade erst eingefangen). Waren es kleine Tiere, so waren sie zu dritt oder zu viert in die Käfige gestopft worden, war es ein großer Hund, so konnte er kaum aufrecht stehen.
Kein Futter, kein Wasser (wozu auch, sie mussten ja sowieso sterben).
Das Schlimmste aber war die Tatsache, daß sie alle im Käfig auf nacktem Beton, in ihren eigenen Fäkalien lagen oder standen. Hier also war für diese armen Geschöpfe die Endstation, hier warteten sie auf ihren Tod, der ihnen gewiss war, sobald der Hundefänger mit einer neuen Wagenladung kam – da mussten die alten den neuen weichen, und sie wurden totogeknüppelt.
Ich wollte nicht weggehen, ohne nicht wenigstens ein Tier mitzunehmen. Ich bat den Zigeuner, mir eine kleine stille Hündin herauszuholen, die zusammen mit drei anderen in einem Käfig saß. Während die anderen mir ihre Pfoten entgegenstreckten und herauswollten, blieb sie einfach nur still sitzen, mit einem so unendlich traurigen Ausdruck, der besagte: „Was soll ich mich noch bemühen, das Leben ist ohnehin für mich vorbei". Um den Hals hing ihr eine schmutzige Schnur.
Als ich sie im Arm hatte, fühlte ich den kleinen ausgezehrten Körper, der seit Tagen ohne Futter und Wasser war, nach Kot und Urin stinkend. Im Auto gab mir der Zigeuner zu verstehen, dass ich für das Hundchen zu bezahlen hätte – er verlangte stolze 3.000 Forint, dafür muss ein einfacher Arbeiter mindestens einen Tag arbeiten. Mir verschlug es die Sprache – hätte ich irgendeine Ware in der Hand gehabt, hätte ich sie ihm vor die Füße geworfen – so aber war es ein kleines Lebewesen, und ich habe bezahlt. Allerdings wusste ich jetzt, dass ich hier etwas unternehmen würde.
Von nun an ging alles relativ schnell – und ich hatte auch ein wenig Glück. Zunächst musste ich für meine kleine Hündin ein Halsband und eine Leine kaufen – dies ist in Ungarn noch immer nicht so einfach wie bei uns. In einem winzig kleinen Zoogeschäft lernte ich Henrietta Horváth kennen, eine nette junge Frau, die sich nach der Wende selbständig gemacht hatte und dieses Geschäft führte. Henrietta sprach ausgezeichnet Deutsch – ich erzählte ihr von meinem Erlebnis.
Sie kannte den Ort vom Hörensagen, selbst war sie noch nicht dort gewesen. Sie erzählte mir aber Einzelheiten – so erfuhr ich , dass die Arbeit speziell dieses Hundefängers für ungarische Verhältnisse sehr gut bezahlt wird – er ist von der Stadt angestellt, sollte von dem Lohn die Tiere ernähren, 7 Tage aufbewahren, und wenn sich in dieser Zeit kein Besitzer meldet, sollen die Tiere von einem Tierarzt eingeschläfert werden. Dass all diese Leistungen nicht erbracht wurden, konnte ich in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder feststellen. Das Geld füllte lediglich die Taschen des Zigeuners, er hat sich an dem Elend und Leid dieser armen Kreaturen wohl jahrelang bereichert – eine Kontrolle von seitens der Stadt war nie erfolgt.
Ich beschloss, einen Brief an den Bürgermeister der Stadt Tapolca zu schreiben und auf diese Missstände hinzuweisen, nicht ohne persönlich Hilfe anzubieten.
So hatte ich u.a. vorgeschlagen, dass man doch zunächst einmal wenigstens einen Zaun um die Käfige ziehen könnte, damit die Tiere ein wenig Auslauf hätten, die Käfige selbst könnten dann als Schlafplatz dienen. Ich erklärte mich bereit, für die Finanzierung des Zaunes zu sorgen. Freunde und Bekannte, die ich von dieser Absicht unterrichtete, meinten, das wäre doch völlig zwecklos, der Brief würde unbeantwortet bleiben und unter irgendeinem Aktenberg oder in irgendeiner Schublade verschwinden. Das Erstaunliche geschah – ich erhielt Antwort; man gab mir zu verstehen, dass man mich bei Gelegenheit kennenlernen und sprechen möchte.
Bei meinem nächsten Besuch in Tapolca wurde dann der erste Besuch bei der Stellvertretenden Bürgermeisterin arrangiert, und mit Hilfe einer Dolmetscherin erklärte ich meine Hilfsbereitschaft und unterbreitete die ersten Pläne.
In der Zwischenzeit kaufte ich nun immer wieder Hunde frei, brachte sie zum Arzt, ließ sie untersuchen, impfen, entwurmen. Ich hatte Glück und konnte viele privat an Freunde und Bekannte vermitteln, einige brachte ich in die Tierherberge in Egelsbach, einer Institution, deren Menschen ich hier offiziell meinen großen Dank ausspreche. Dank ihrer Hilfe haben viele Hunde ein schönes neues Zuhause gefunden. Ich habe Kontakt mit allen neuen Herrchen und Frauchen und freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, was aus den ehemals so traurigen Tieren geworden ist.
Beim Tierarzt lernte ich Maria Szalma kennen, die dreimal wöchentlich abends in dessen Ordination aushalf. Mit ihrer und Henriettas Hilfe sorgte ich von nun an dafür, dass die Hunde wenigstens regelmäßig mit Futter und Wasser versorgt wurden. Ich hinterließ so oft es ging Geld, damit die beiden Frauen Futter kaufen konnten – und es gelang mir, durchzusetzen, daß fortan kein Hund mehr getötet wurde, zumal ich bei jedem Besuch in Ungarn auch immer wieder ein paar Tiere mitnahm (natürlich gegen entsprechende Bezahlung, auf der der Zigeuner immer wieder bestand, obwohl man mir von seiten der Stadt erklärte, dass er gar kein Geld nehmen dürfe. Irgendwann, als wieder einmal die ganze Sippe des Zigeuners aufmarschiert war und sich die schwergewichtige, buntgewandete Gattin des Hundefängers sogar auf meine Motorhaube setzte, um mich vor dem Abfahren zu hindern, war ich die ewigen Auseinandersetzungen mit diesem Mann draußen auf der Müllkippe leid, und nach einem Zornesausbruch meinerseits im Bürgermeisteramt gab man mir von nun an jedes Mal einen bewaffneten Sicherheitsbeamten mit, wenn ich Hunde herausholen wollte.
Es kam der November, und es wurde bereits bitter kalt. Noch immer saßen die Tiere in ihrem Dreck – aber sie wurden jetzt wenigstens gefüttert. Mein Mann zimmerte an einem Nachmittag in aller Eile aus restlichen Brettern ein paar Podeste, die jeweils die Hälfte der Käfige ausfüllten – die schoben wir von unten in die Käfige hinein, und die Hunde nahmen diese kleine Wohltat sofort dankbar an. Jetzt hatten sie etwas, worauf sie wenigstens sitzen konnten. Es folgte der Dezember mit für uns ungewohnten Minustemperaturen, und die Tiere wären – wie in all den Wintern zuvor – entweder verhungert oder jämmerlich erstickt, da die Käfige völlig zugeschneit wurden. Es mußten Schneisen gegraben und die Käfige freigeschaufelt werden.
Unter den Hunden, die ich zwischenzeitlich befreien konnte, war auch ein Tier, das mir besonders am Herzen lag: ein schwarzbrauner Dobermann/Rottweiler-Mischling, an dem sich offenbar ein Sadist vergangen hatte. Er war nur noch ein Skelett, konnte kaum gerade stehen und war so verängstigt, dass er bei jeder Handbewegung versuchte, zu fliehen.
Ging man dann langsam auf ihn zu, begütigend auf ihn einredend, und hatte er keinen Ausweg mehr, warf er sich auf den Boden und kroch winselnd und jammernd auf seinen vermeintlichen Peiniger zu. Mein Mann brauchte nur den Gürtel anzuziehen oder fester zu schnallen, schon kroch er jämmerlich weinend davon. Gaben wir ihm Futter, traute er sich nicht einmal, es anzunehmen. Erst wenn wir den Raum verlassen hatten, wagte er sich an den Napf. Und ließen wir ihn nachts raus, damit er kurz das Bein heben konnte, wagte er sich nicht mehr zurück. Ich werde nie vergessen wie er bei einem dieser Anlässe (wir waren extra nachts aufgestanden, um ihn kurz in den Garten zu lassen) sich in einer Ecke hinter dem Haus bei klirrender Kälte ein paar trockene Zweige zusammenscharrte, um sich daraufzulegen.
Mir war klar, dass ich ihn nicht nach Deutschland in ein Tierheim zur Weitervermittlung bringen konnte, hier galt es, einem armen, gequälten Wesen wieder Vertrauen zu den Menschen zurückzugeben.
Dies ist uns weitgehend gelungen: Anton, so haben wir ihn genannt, lebt heute auch bei uns und hat sich zu einem bildschönen Hund entwickelt, mit einem wunderschönen, glänzenden Fell und einem gesunden, kräftigen Körper. Er ist eine richtige Schmusebacke und kann nicht genug Streicheleinheiten bekommen. Ab und zu drückt er sich noch scheu an die Wand, wenn man an ihm vorübergeht, und den ängstlichen Ausdruck in seinen Augen wird er wohl nie ganz verlieren.
Im Dezember erhielt ich dann das oben erwähnte Antwortschreiben, und ich beschloss, diesen Faden schnellstens aufzunehmen.
Es folgten Unterredungen mit verschiedenen Personen im Bürgermeisteramt, zunächst wohl mit Skepsis (auf beiden Seiten) – schließlich steckt das Thema Tierschutz in Ungarn – wenn es denn überhaupt ein Thema ist – noch in den Säuglingsschuhen, und irgendwie wurde man nicht so recht schlau aus mir. Weshalb kümmerte ich mich um diese „wertlosen" Kreaturen – und schließlich hätte man ja auch noch andere Sorgen. Nichtsdestotrotz, von nun an war alles irgendwie „amtlich", und es ging mit kleinen Schritten voran – zäh zwar, aber immerhin. Im Februar/März hatte die Stadt plötzlich um die Käfige einen Zaun ziehen lassen, auf eigene Kosten – ich war völlig erstaunt! Nun, dies war doch immerhin ein Zeichen, dass man an „oberster Stelle" eingesehen hatte, dass der Urzustand nicht mehr toleriert werden konnte.
Ich begann, Ungarisch zu lernen, da mich meine Hilflosigkeit bei den Verhandlungen störte – und mit dem zunehmenden Abbau der Sprachbarriere lernte ich immer mehr Menschen kennen, die bereit waren, mitzumachen und sich zu engagieren. Ich machte den Vorschlag, ein eigenes Tierasyl zu gründen und darauf hinzuarbeiten, daß dem Hundefänger das Handwerk gelegt würde.
Wir beschlossen, eine ungarische Stiftung ins Leben zu rufen und benannten sie nach dem Heiligen Franz von Assisi, einem Menschen, der sich mit seiner ganzen Kraft für die wehrlose Kreatur eingesetzt hat.
Dem Bürgermeister der Stadt Tapolca schlug ich vor, uns ein genügend großes Grundstück zur Verfügung zu stellen und die Summe, die bisher an den Hundefänger gezahlt wurde, unserer Stiftung zugutekommen zu lassen. Dies Geld würde von uns zweckmäßig verwaltet werden, d.h. von nun an würden wir dafür sorgen, dass streunende Hunde eingefangen, tierärztlich untersucht und artgerecht in unserem Tierasyl untergebracht würden. Diesem Vorschlag folgten monatelange Verhandlungen, aber endlich war es dann soweit: Die Stadt überließ uns ein schönes, großes Grundstück in Tapolca-Sebron, und es gab sogar Wasser- und Stromanschluss. Am 2. Mai 1995 hat unser Tierasyl seinen Betrieb aufgenommen.
Es ist zwar noch ein Provisorium, aber das wird sich bald ändern.
Nun besteht aber die Aufgabe unserer Stiftung nicht alleine darin, streunende Hunde aufzunehmen, sondern in erster Linie gilt es, die Wurzel dieses Übels zu bekämpfen, d.h. die Bevölkerung muss aufgeklärt werden, es muss den Menschen bewusst werden, dass man Tiere weder misshandeln noch aussetzen darf, dass sie mithelfen können, die Flut der streunenden Hunde einzudämmen, indem sie z.B. ihre Hündinnen nicht einfach frei herumlaufen lassen wenn sie läufig sind und indem sie dazu übergehen, ihre Tiere – besonders die Hündinnen – sterilisieren bzw. kastrieren zu lassen.
Wir hoffen nun sehr, dass sich unsere Vorstellungen und Wünsche in die Realität umsetzen lassen. Dabei sind wir natürlich sehr auf Unterstützungen in Form von jeglichen Spenden angewiesen. Unser nächstes Projekt wird das Hundehaus sein, dass wir bis zum Spätherbst auf jeden Fall fertig haben müssen, um einer größeren Anzahl von Tieren einen Schutz vor dem strengen ungarischen Winter bieten zu können.
Parallel dazu werden wir eine erste Kampagne starten: Wir werden in den umliegenden Dörfern jeweils 5 bis 10 Hündinnen bedürftiger Bauern sterilisieren lassen (je nachdem, wie viel Geld wir zur Verfügung haben). Es ist zwar ein kleiner Anfang zuerst 5 bis 10 Hündinnen sterilisieren zu lassen, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass mit dieser Aktion auch Dankanstöße gegeben werden. Diese Kampagne soll gleichzeitig von Vorträgen in Schulen oder Gemeindesälen begleitet werden.
Mit der Gründung unseres deutschen „Franz von Assisi"–Vereins möchten wir dieses Tierheim unterstützen, aber auch noch anderen Menschen helfen, die bereits dahingehende Bemühungen in anderen Städten angestrengt, aber noch nichts Wesentliches erreicht haben.
In einem Fernsehinterview, welches das ungarische Regionalfernsehen mit mir vor kurzer Zeit machte, wurde ich gefragt, weshalb wir der Stiftung ausgerechnet diesen Namen gegeben hatten. Ich habe geantwortet, dass ich für meine Person damit auch an die Kirche appellieren möchte, die (LEIDER GOTTES) den Tieren nur den zweiten Rang einräumt und ihnen sogar die Seele abspricht.
Auch habe ich gesagt, dass ich die Ansicht vertrete, dass die Kirche im erheblichen Maße daran Schuld trägt, dass so unendlich viele Tiere so sehr leiden müssen und oft grausam behandelt oder gar oftmals getötet werden, eben weil es heißt: „Der Mensch mache sich die Erde (und damit auch die Tiere) untertan". Mit welchem Recht eigentlich? Es ist der Mensch, der, seit er auf diesem Planeten die Oberhand gewonnen hat, die Erde systematisch zerstört, schon ganze Tierarten für immer ausgerottet hat, Flüsse und Weltmeere vergiftet und sich selbst letztendlich den Lebensraum nimmt. Und ausgerechnet er sollte sich die Erde untertan machen...?
Ein Trost ist es aber dann immer wieder, wenn man Gleichgesinnte trifft – und auch in Ungarn sind es nun schon eine ganze Menge Menschen, die spontan bereit waren, mitzumachen. Das lässt Hoffnung aufkeimen, und unsere ungarischen Freunde werden auch für ein ungarisches Tierschutzgesetz eintreten. Hier liegt ein langer Weg vor uns, der wohl nie ganz zu Ende gegangen sein wird (schließlich geht der Kampf ja auch in Deutschland weiter, da in unserem Lande nach wie vor Tiere als Sache und nicht als Lebewesen gewertet werden).
Inzwischen aber gilt es jedoch, soviel Leid wie nur möglich zu mindern und insbesondere zu verhindern.
Wir sind zur Durchführung unsere Arbeit mit auf Ihre Hilfe angewiesen !
Bitte unterstützen Sie uns durch Sach- oder auch Geldspenden.
Jede Unterstützung ist wichtig und hilft uns, unser Projekt voranzutreiben !
Vielen Dank !